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Balzstifte (Zehenstifte)

© M. Jüngling

Auerhahnzehen

Außerhalb der Balzsaison sind Direktbeobachtungen des scheuen Auerwildes meist nur zufällig.

•    Fährten (weicher Boden, Schnee)
•    Losung
•    Abbisse (Zweigstücke)

Auf Neuschnee oder feuchtem Boden erkennt man die Fährte (Spur) mit den kräftigen Zehenabdrücken und den Abdruck der feinen Balzstifte (Zehenstifte)(1). Die seitlichen Hornstifte erleichtern das Laufen im Schnee und auf weichem Boden.

Ein typisches Pirschzeichen ist die Losung. Sie ist ca. 1 cm dick und 5 bis 6 cm lang. Die walzenförmige Losung ist mit Kiefernnadeln, Beerenkernen usw. durchsetzt und an einer Spitze mit einem weißen Harnsäurebelag überzogen. Zusätzlich findet man von beiden Geschlechtern, insbesondere morgens, die sogenannte Blinddarmlosung (Falzpech, Balzpech).

Sie ist relativ breiig, ihre Färbung ist anfangs grünlich und dunkelt mit dem Abtrocknen stark nach.