Greifvögel schlagen zum größten Teil lebende Beute, entweder im Flug (Beuteflug) oder aus der Anwarte (aufgebaumt). Einige Arten betätigen sich als Aasfresser. Die Beute wird vor dem Verzehr (dem „Kröpfen“) gerupft (Rupfung). Unverdauliche Reste (z. B. Haare, Federn) werden als Gewölle wieder ausgeschieden.
Im Unterschied zu den Eulen können die Greifvögel (durch stärkere Magensäure) auch die Knochen verdauen (Ausnahme: Nestlinge). Eulengewölle enthalten oft ganze Knochen und Schädel.
Altvögel kälken (lösen sich) vom Horst nach außen. Greifvögel dienen auch untereinander als Beute. Ein Greifvogel kann ca. sein eigenes Körpergewicht als Beute fliegend wegtragen. Als tägliche Nahrungsmenge benötigen Greifvögel ca. 1 / 5 ihres Körpergewichtes.
Der Fischadler hat eine nach hinten wendbare Außenzehe, die sogenannte Wendezehe.