In Deutschland leben noch ca. 20 Greifvogelarten. Nach der Art, wie die Beute getötet wird, unterscheidet man in:

GrifftöterBisstöter oder Griffhalter
Merkmale der Grifftöter sind die besonders starken und langen Waffen (2). Grifftöter töten ihre Beute mit den Fängen.

Hierbei durchstoßen die langen Waffen lebenswichtige Organe. Der Schnabel (1) dient zum Rupfen, Zerreißen und Zerkleinern der Beute.

Zu den Grifftötern zählen:
Wespenbussard, Milane, Habicht, Sperber, Steinadler, Seeadler, Mäusebussard, Raufußbussard, Fischadler und Weihen.

Merkmale der Bisstöter oder Griffhalter sind der Falkenzahn im Oberschnabel (4) und die verhältnismäßig kurzen Waffen (5).

Bisstöter töten ihre Beute mit dem Schnabel (3), meist durch Genickbiss. Die Fänge dienen zum Festhalten (Binden) der Beute. 

Zu den Bisstötern (Griffhaltern) gehören alle Falken.

Ausnahme:
Die Geier nehmen eine Sonderstellung ein. Sie sind zwar Griffhalter, aber keine Bisstöter. Im Oberschnabel fehlt der sogenannte Falkenzahn zum Töten. Sie ernähren sich nur von Aas.