Der Bisam zählt zoologisch zu den Wühlmäusen, ist also keine Ratte. Bei uns ist er auch als Bisamratte oder Wasserratte bekannt.
Körpermaße:
Länge (ohne Schwanz): 25 – 40 cm
Schwanzlänge: ca. 35 cm
Gewicht: 1 – 2 kg
Besonderes Merkmal ist der seitlich zusammengedrückte, lange, kielförmige Schwanz.
Lebensraum:
Urheimat des Bisam (Bisamratte) ist Nordamerika. Bereits 1904 wurde er in Böhmen ausgesetzt und verbreitete sich rasch nach Westen. Der Bisam unterliegt in Deutschland nicht dem Jagdrecht und genießt auch nach dem Bundesnaturschutzgesetz keinen besonderen Schutz. Gewässereigentümer sind laut Gesetz zur Bisambekämpfung verpflichtet. Bejagt wird der Bisam von staatlichen Bisamjägern (durch die Fallenjagd).
Vorkommen, Lebensweise, Schäden:
Bisame sind inzwischen weit verbeitet, man findet sie an Gewässern aller Art. Bisamratten leben gesellig in Familienkolonien und bewohnen Erdbaue und oberirdische Burgen. Mit ihren Erdbauen verursachen sie, insbesondere an Böschungen und Dämmen, erhebliche Schäden – nicht zuletzt auch durch Fraßschäden an den Uferschutzpflanzen. Bisamratten haben eine hohe Fortpflanzungsrate. Sie werfen 3- bis 4-mal jährlich bis zu 7 Junge.