Die Urheimat des Nutria liegt in Südamerika. Der Nutria entwich bei uns aus Pelztierfarmen in die freie Wildbahn (unter anderem in Rheinland-Pfalz und Sachsen). Als Lebensraum (Biotop) bevorzugt er ruhige, pflanzenreiche Gewässer mit mildem Klima. Strenge Winter überlebt der Nutria nicht. Nutrias leben in selbstgegrabenen Bauen am Wasser. Die Ausgänge liegen meist über dem Wasserspiegel. Nutrias sind gute Schwimmer und Taucher.
Die Nahrung des Nutria besteht aus Wurzeln, Schilf, sonstigen Wasserpflanzen, Feldfrüchten und Weichhölzern. Nutrias werden bei uns bewusst zur Schilfbekämpfung an Fischteichen eingesetzt. Der Nutria erbeutet keine Fische.
Nutrias setzen 2-mal jährlich 4 bis 6 Junge. Diese kommen behaart und sehend zur Welt. Sie zählen zu den Nesthockern. Das Nutriaweibchen zeigt eine biologische Besonderheit. Die Milchdrüsen liegen seitlich, fast auf dem Rücken.