Die Urheimat des Waschbären liegt in Nordamerika. Gezielt ausgesetzt wurde er in Deutschland zwischen 1929 bis 1934 in Hessen (z. B. Edersee). Zusätzliche Bestände sind aus Pelztierfarmen entlaufen. Zur Zeit kommt der Waschbär in erster Linie in Hessen, Niedersachsen und Brandenburg vor, aber er breitet sich weiter aus. Er ist äußerst anpassungsfähig (besiedelt auch Wohngebiete). Der Waschbär bewohnt waldreiche Reviere, aber auch Feldgehölze und hält sich gerne in Wassernähe auf. Sehr trockene Bereiche und höhere Gebirgslagen meidet er.

Der Waschbär lebt dämmerungs- und nachtaktiv. Bei schlechtem Wetter hält er sich in der Regel in seinem Lager auf und in strengen Wintern hält er eine Winterruhe. Als Unterschlupf (Lager) dienen hohle Bäume, Fuchs- und Dachsbaue, Wurzelstöcke, aber auch Feldscheunen. Waschbären klettern gerne und schwimmen gut.