Alleinfuttermittel (Fertigfutter) sind langfristig als alleinige Nahrungsquelle geeignet, ohne dass Mangelschäden zu befürchten wären (handelsübliches Trockenfutter, halbfeuchtes Futter, Feuchtfutter (Dosenfutter)). Im Fachgeschäft und beim Tierarzt kann der Hundehalter Diäten auswählen, die auf seinen Hund (rassetypisches Endgewicht) und dessen körperliche Verfassung (Alter, Leistung, Erkrankungen) abgestimmt sind.

Stellt der Hundeführer das Futter selbst zusammen, besteht die Grundnahrung aus:

ca. 2/3 Fleischca. 1/3 pflanzlicher Beikost
Grob zerkleinertes Muskelfleisch und Innereien vom Schwein, Rind, Pferd, Schaf, Ziege und Wild. 

Schweinefleisch – insbesondere Wildbret vom Schwarzwild – muss immer gekocht verabreicht werden, ansonsten besteht die Gefahr der Ansteckung mit der Aujeszkyschen Krankheit. Sonstiges Fleisch und Schlachtabfälle können roh oder gekocht verabreicht werden.

Bei der Fütterung mit rohem Fleisch besteht allerdings die Gefahr der Infektion des Hundes mit:
Bandwurmfinnen
Toxoplasmen
Salmonellen
Nagerpest (Hasenpest oder Tularämie)

Futtermittel pflanzlicher Herkunft müssen in der Regel zerkleinert oder kurz gekocht werden, um ihre Verdaulichkeit zu erhöhen.

Geeignet sind Getreideprodukte wie z. B:
Hafer-, Gerste-, Weizenflocken
ungeschälter Reis
Gerstenschrot
• handelsübliche Hundekuchen aber auch
Vollkornbrot und
Teigwaren.

Als Zugaben eignen sich Obst und Gemüse wie z. B:
geriebene Äpfel
geriebene Möhren
gehackter Spinat, Petersilie.

Zur Mineralstoffergänzung können weniger harte Knochen von jungen Tieren (Kalb, Lamm) oder bestimmter Herkunft (Rippen, Brustbein) dienen. Knochen von Geflügel sollten wegen möglicher Aufsplitterung nicht verwendet werden (Verdauungsstörungen). Bei Überfütterung mit Knochen kann es zu schweren Verstopfungen (Knochenkot) kommen. Insbesondere alten Hunden sollte man keine Knochen mehr geben. Die Folgen können verstärkte Gebissprobleme und Verdauungsstörungen sein.