Eine Grundvoraussetzung für die Gesundheit des Hundes ist unter anderem seine fachgerechte und artgemäße Fütterung. Nur der vollwertig ernährte Hund wird allen Leistungsanforderungen gerecht.
Nährstoffbedarf und Nährstoffe
Beim Nährstoffbedarf wird grundsätzlich unterschieden zwischen:
Erhaltungsbedarf
Hierunter versteht man den Bedarf für den
Ablauf der Lebensfunktionen
und für die normalen
Bewegungsaktivitäten.
Leistungsbedarf
Hierunter versteht man den Bedarf für
Wachstum, Trächtigkeit, Laktation (= Säugen der Welpen), Kälte
oder
besondere körperliche Leistungen wie z. B. Jagdausübung.
Bei Nährstoffen unterscheidet man zwischen:
Hauptnährstoffe
Hierzu zählen:
• Kohlenhydrate
• Fette
• Eiweiß (Proteine)
Mikronährstoffe
Hierzu zählen:
• Mineralstoffe
• Vitamine
• Spurenelemente
Obwohl die Hunde zu den Fleischfressern zählen, besteht ihre Nahrung nicht ausschließlich aus Fleisch. Wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe finden sich nur im pflanzlichen Beifutter. Die Grundnahrung des Hundes soll aus ca. 2/3 Fleisch und ca. 1/3 pflanzlicher Beikost bestehen.
Ferner muss in jeder Mahlzeit ca. 10-20 % tierisches oder pflanzliches Fett (Sonnenblumenöl, Rindertalg, Schweineschmalz) enthalten sein. Zudem benötigt der Hund Knochen oder eine vitaminierte Mineralstoffmischung, welche Kalzium enthält.
Stets sollte dem Hund frisches Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Der tägliche Bedarf liegt bei 40-70 ml/kg Körpergewicht.
Wenn möglich sollte bei hohen Umgebungstemperaturen auch während der Fährtenarbeit Wasser angeboten werden, da dies das Riechvermögen unterstützt.
Vor einem jagdlichen Einsatz empfiehlt es sich, Hunden nur eine geringe Menge Wasser anzubieten, damit sich der Hund nicht mit Wasser “vollpumpt”. Besser zwischendurch etwas Wasser anbieten.