Bei Hunden sind Erkrankungen der Augen relativ häufig. Ihre Ursache kann in rassebedingten Besonderheiten liegen. Auch Reizungen durch mechanische oder chemische äußere Einwirkungen sind möglich. Augenerkrankungen können auch die Folge einer Infektionskrankheit sein. Manche Hunde besitzen auffallend helle Augen mit pigmentloser Regenbogenhaut (sogenannte Glasaugen). Zu den rassebedingten Besonderheiten bzw. Folgen unbehandelter Entzündungen zählen die Lageveränderungen der Lider.
Augenerkrankungen und rassebedingte Besonderheiten
Merkmal des Entropiums („Rollauges“):
nach innen gestülpte Augenlider
Durch Wimpern und Hauthaare kommt es zur schmerzhaften Reizung und Entzündung der Hornhaut und hierdurch zu vermehrtem Tränen- und Schleimfluss. Die häufige angeborene Lidstellung ist bei Jagdhunden relativ selten. Eine Behandlung kann nur durch den Tierarzt erfolgen (Operation).
Merkmal des Ektropiums („Offenen Auges“):
Auswärtsstülpung des unteren Lides
Durch das somit „offene Auge“ kommt es zu Reizung und Entzündung der Bindehaut. Das Ektropium ist häufig angeboren, insbesondere bei Hunden mit rassebedingtem „offenem Auge“ (z. B. Spaniel). Eine Behandlung kann nur durch den Tierarzt erfolgen (Operation).