Der Kürbiskernförmige Bandwurm ist die häufigste Bandwurmart. Der Bandwurm erreicht eine Länge von ca. 20 – 45 cm und eine Gliederbreite von ca. 2 – 3 mm. Als Zwischenwirte und Finnenträger dienen Hundefloh und Haarlaus. Endwirte und Bandwurmträger sind z. B. Füchse und Hunde. Auch der Mensch kann sich infizieren und Endwirt sein. Eine Gefahr besteht z. B. für Kinder beim Spielen mit dem Hund, wenn er zuvor einen finnigen Floh zerbissen hat.
Weitere Bandwurmarten
Kürbiskernförmiger Bandwurm
Der Gesägte Bandwurm erreicht eine Länge von bis zu 2 m und eine Gliederbreite von bis zu 5 mm.
Als Zwischenwirte und Finnenträger dienen Hase und Kaninchen. Die erbsenförmige Finne ist auch als sogenannte Hasenfinne bekannt. Man findet sie beim Aufbrechen als erbsengroße, traubenförmige Blasen auf Leber, Magen, Netz und Gescheide.
Hunde nicht mit Innereien von Hase oder Kaninchen füttern!
Geränderter Bandwurm
Der Geränderte Bandwurm erreicht eine Länge von bis zu 1 m und eine Gliederbreite von bis zu 7 mm. Als Zwischenwirte und Finnenträger dienen alle Pflanzenfresser wie z. B. Schalenwild und Haustiere. Die sogenannte langhalsige Finne findet man als erbsen- bis hühnereigroße Blasen an Bauchfell, Netz und Gescheide und auf der Oberfläche von Leber und Magen.
Finnenhaltige Innereien (Aufbruch) nicht an Hunde verfüttern und auch nicht auf den Luderplatz geben. Hauptansteckungsquelle für Haustiere ist der Hund. Eine Beseitigung erfolgt in der Regel über die Tierkörperverwertung oder durch Verbrennung.
Dreigliedriger Hundebandwurm, Fünfgliedriger Fuchsbandwurm
Der Dreigliedrige Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) ist mit 2 – 6 mm Länge sehr klein. Er kann zu Hunderten im Dünndarm des Hundes parasitieren. Selten bei Fuchs oder Wolf. Nach Aufnahme der Bandwurmeier dienen Wild- und Hauswiederkäuer als Zwischenwirte. Die Finnen wachsen in der Leber oder der Lunge bis zu 10 cm großen Blasen heran. Durch Aufnahme von Aufbruch oder Schlachtabfällen infiziert sich der Hund. Für den Fünfgliedrigen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist der Hauptendwirt der Fuchs. Hunde, Katzen oder Marderhunde können sich ebenfalls infizieren. Die Infektion des Endwirtes erfolgt über Mäusearten als Finnenträger. Bei beiden Echinococcus-Arten kann der Mensch (Fehl-)Zwischenwirt sein. Nach Aufnahme von Eiern aus dem Hunde- oder Fuchskot ist die Entwicklung der Finnenstadien im Menschen lebensgefährlich.