Der Kopfschuss gilt, ausgenommen als Fangschuss im Notfall, als nicht waidgerecht. Zu groß ist hierbei die Gefahr eines Äser- bzw. Gebrechschusses schon beim kleinsten Zielfehler oder bei einer Bewegung des Kopfes.
Nicht empfehlenswerte Schüsse (Kopfschuss / Tellerschuss beim Schwarzwild)
Kopfschuss
Dornfortsätze
tiefer liegende Wirbelsäule
Schulterblattknochen
Schematische Darstellung des Skeletts beim Schwarzwild nach Vorlagen von Prof. Dr. R. R. Hofmann
Der Versuch eines Tellerschusses birgt immer die Gefahr eines Gebrech-, Drossel-, Krell- oder Wildbretschusses mit starker Wundwirkung.
Nur beim schräg von hinten angetragenen Schuss hinter den Teller wird das Gehirn getroffen. Beim breitstehenden Stück wird hierbei nur Wildbret (Nacken) verletzt. Die Halswirbelsäule liegt beim Schwarzwild relativ tief.
Um dem Wild unnötige Qualen zu ersparen, darf der Tellerschuss nur bei gutem Licht und auf kurze Entfernung im Falle eines Fangschusses angewandt werden.