Ein Jagdhund kann bei der Pirsch recht hilfreich sein, wenn er durch sein Winden dem Jäger das Wild anzeigt. Voraussetzung ist absolut sicherer Gehorsam. Ideal ist es, wenn der Hund frei bei Fuß geht. Die Leine bzw. Halsung darf keinesfalls störende Geräusche verursachen. Beim Anblick von Wild oder beim Anpirschen auf Schussentfernung wird der Hund abgelegt.

Der Hund bei der Pirsch, Pirschfahrt
Der Hund bei der Pirsch
Die Pirschfahrt wurde früher mit der Pferdekutsche (auch im Winter!) durchgeführt. Durch ihre auch sonst übliche Verwendung in der Landwirtschaft war sie dem Wild vertraut. Beim Anblick von Wild stieg der Schütze vom langsam fahrenden Gespann ab und versuchte, während das Wild dem weiterfahrenden Gespann nachäugte, in Schussposition zu kommen.
Bei der Verwendung von Kraftfahrzeugen zur Pirsch ist zu beachten:
Der Schuss aus dem Kraftfahrzeug ist verboten!
Der Jäger muss also auf jeden Fall aussteigen. Wenn dann unmittelbar vor dem Fahrzeug aus geschossen wird, begreift das Wild sehr schnell den Zusammenhang. Dagegen kann die vertraute Gewöhnung des Wildes an Kraftfahrzeuge bei Pirschfahrten gute Beobachtungsmöglichkeiten bieten, ohne zu stören.
Aus Gründen des Umweltschutzes und auch im Hinblick auf Erholungssuchende sollte aber die Verwendung von Kraftfahrzeugen auf das Nötigste beschränkt bleiben.

