Die RAMSAR-Konvention (in Deutschland seit 1976 in Kraft) dient dem weltweiten Schutz von Feuchtgebieten (z. B. Flussläufe, Seen, Küstenstreifen, Korallenriffe) als Lebensraum für Wasser- und Watvögel und ist von internationaler Bedeutung. Das Abkommen hat zum Ziel, international bedeutende Feuchtgebiete mit ihren Vorkommen an Wasser- und Watvögeln ganzjährig zu schützen und langfristig zu erhalten sowie ihre Entwicklung zu sichern und zu fördern. Feuchtgebiete dienen vielen seltenen und gefährdeten, aber auch wichtigen jagdbaren Vogelarten (z. B. viele Entenvögel) als Rast-, Mauser- und Überwinterungsgebiete.
Jeder der Ramsar-Konvention beigetretenen Staaten muss mindestens ein Gebiet unter den Schutz der Konvention stellen und in die Liste der international bedeutsamen Feuchtgebiete eintragen lassen. Zu den aufgenommenen 31 Ramsar-Gebieten in Deutschland zählen z. B. weite Teile des Wattenmeers, die Niederung der Unteren Havel, das Wollmatinger Ried und das Giehrenmoos am Bodensee, der Ammersee, der Starnberger See und der Chiemsee.

© M. Hertel
