Insektenfresser sind durch sehr spitze, kleine Zähne gekennzeichnet, die zum Töten von tierischer Beute dienen. Die Jungen werden nackt und blind geboren. Zur Ordnung der Insektenfresser gehören Igel, Maulwurf und Spitzmäuse.
© N. Cress
Säugetiere: Insektenfresser
© Dr. W. Völkl
Merkmale:
Rumpflänge ca. 30 – 35 cm; bis 1.200 g; Beine relativ kurz; Rückenhaare zu Stacheln umgebildet; rollen sich bei Gefahr zusammen
Lebensraum / Lebensweise:
Wälder, Waldränder, Hecken, Kulturlandschaft, Siedlungen; überwiegend nachtaktiv, schlafen tagsüber in Gebüsch, Reisighaufen oder unter Wurzelwerk; Winterschlaf über der Erde in Laubhaufen (mit Moos ausgepolstert); durch Verkehr sehr stark gefährdet
Fortpflanzung:
erste Paarung meist im März, 2-mal jährlich bis zu 7 Junge
Nahrung:
Schnecken, Würmer, bodenlebende Insekten, Mäuse, Eier, Fallobst, Eidechsen, sogar Schlangen
Maulwurf
© Andre Westerkamp
Merkmale:
Rumpflänge ca. 14 cm; kurzer Schwanz; schwarzes (grauschwarzes) samtiges Fell; Vorderfüße zu Grabschaufeln umgebildet
Lebensraum / Lebensweise:
überschüssige Erde als „Maulwurfshügel“; gräbt unterirdische Gänge in Wiesen und lichten Wäldern; kein Winterschlaf, sondern Ausweichen in tiefere Bodenschichten
Fortpflanzung:
im Frühsommer 4 – 5 Junge in speziellem Nestbau
Nahrung:
Würmer, Insektenlarven
Besonderheiten:
Maulwurfshaufen sind wichtige Kleinstrukturen auf Wiesen; Maulwurfsgänge durchlüften den Boden; Maulwürfe dürfen nur mit behördlicher Erlaubnis gefangen werden
Spitzmaus
© Klaus Schmidt
Merkmale:
kleine Säugetiere von max. 8 cm Rumpflänge, Schwanz bis 5 cm; Rücken grau bis grauschwarz, Bauch hell; insgesamt 9 Arten in Deutschland (u. a. Waldspitzmaus, Zwergspitzmaus, Gartenspitzmaus, Wasserspitzmaus)
Lebensraum / Lebensweise:
vor allem in Hecken, Rainen und lichten Wäldern; benötigen sehr hohe Insektendichte am Boden, da sie fast ständig fressen müssen; kein Winterschlaf
Fortpflanzung:
2- bis 3-mal im Jahr 2 – 10 Junge
Nahrung:
bodenlebende Insekten, Spinnen, Würmer
Besonderheiten:
Drüsen an der Schwanzwurzel verströmen Moschusgeruch, daher werden Spitzmäuse von vielen Räubern verschmäht (z. B. Katzen).
