Auch bei Zielfernrohren ist die Qualität von verschiedenen Faktoren abhängig. Zielfernrohre ohne Seitenverstellung, ohne zentriertes Absehen und ohne eine gute Vergütung sind heute nicht mehr Stand der Technik. Die Wahl des Zielfernrohres richtet sich nach dem voraussichtlichen jagdlichen Einsatz und den damit verbundenen Anforderungen.

Wichtige Beurteilungsfaktoren sind deshalb:

  • Vergrößerung, Objektivdurchmesser und Absehen
  • Bildqualität, Lichtstärke und Vergütung
  • Robustheit, Größe und Gewicht

Bei der nachfolgenden Übersicht bedeuten für den beabsichtigten Einsatzzweck:

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Anmerkung zur Austrittspupille und Dämmerungszahl:
Weil es schwierig ist bei variablen Zielfernrohren eine Austrittspupille von über 8 mm Durchmesser vom menschlichen Auge zu nutzen, wird diese von den Herstellern für die Berechnung auf einen maximalen Durchmesser von 8 mm begrenzt. Dadurch ergeben sich in den Herstellertabellen (Beispiele für variable Zielfernrohre) andere rechnerische Werte (in Klammern). Für den Schuss auf flüchtiges Wild wählt man eine kleine Vergrößerung (bis max. 3fach). Für die Pirsch und den Tagesansitz wählt man eine mittlere Vergrößerung (bis max. 8fach). Dagegen für den Ansitz in der Dämmerung und in der Nacht eine große Vergrößerung (ab 6fach).
*) Gewicht und Sehfeld ist je nach Hersteller, Gehäusematerial und Konstruktion des optischen Systems unterschiedlich.