Folgende Kennbuchstaben werden verwendet:

Waffenrecht

wr11158

Bis Oktober 2014		Ab Oktober 2014
N	Normaler Beschuss	CIP N
J	Instandsetzungsbeschuss	CIP N
V	Verstärkter Beschuss	CIP S
SP	Schwarzpulverbeschuss	CIP PN
F	Freiwilliger Beschuss	CIP N
Lilie	Stahlschrotbeschuss	CIP Lilie
PTB im Viereck	Handfeuerwaffen, Schussapparate und Einsteckläufe bis 2100 bar höchstzulässigem Gebrauchsgasdruck	CIP T …
PTB im Kreis	Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen	PTB im Kreis
F im Fünfeck	Waffen bis 7,5 Joule Bewegungsenergie	F im Fünfeck

In Deutschland gibt es für 7 Beschussämter (Hannover, Kiel, Köln, Mellrichstadt, München, Suhl und Ulm) Ortszeichen.

Merke:

Die Verwendung oder Überlassung beschusspflichtiger Waffen oder Waffenteile ist verboten. Der Jäger ist also verpflichtet, den ordnungsgemäßen Beschuss seiner Waffe zu überprüfen. Verwendet er eine beschusspflichtige, aber nicht beschossene Waffe, so kann dies die waffenrechtliche Unzuverlässigkeit zur Folge haben.

Die Beschusspflicht einer Waffe oder von wesentlichen Teilen entfällt, wenn sie ein anerkanntes Beschusszeichen eines ausländischen Staates tragen (§ 4 II BeschG). Voraussetzung ist, dass die Beschusszeichen gegenseitig anerkannt werden. Dies ist bei folgenden Staaten der Fall: Belgien, Chile, Großbritannien, Finnland, Frankreich, Italien, Österreich, Russische Föderation, Slowakische Republik, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Vereinigte Arabische Emirate.

Kennzeichnung von Munition

Munition muss folgende Kennzeichen tragen:

Herstellerzeichen auf der Hülse
Kaliberbezeichnung auf der Hülse (Ausnahme Randfeuerpatronen, hier wird aus Platzgründen nur die Herstellerkennzeichnung angebracht)
Hersteller, Fertigungsserie, Zulassung und Bezeichnung der Munition auf der kleinsten Verpackungseinheit
wiedergeladene Munition muss als solche gekennzeichnet sein