Gamswild zählt zu den sogenannten Zwischen- oder Mischtypen (Intermediartyp).
Die Nahrung besteht im Sommer aus:
• überwiegend frischen Gräsern
• Kräutern, Blüten, Blättern
• Früchten und Knospen von Zwergsträuchern, Büschen und Bäumen
Die Nahrung besteht im Winter aus:
• dürrem Lahnergras
• Trieben von Fichte, Tanne, Latsche (Bergkiefer)
• Knospen (z. B. Bergahorn)
• Flechten, Moosen
Um an die unter der Schneedecke liegende Vegetation zu gelangen, schlägt Gamswild den Boden frei. Die Hauptäsungszeiten im Gebirge sind am frühen Vormittag und am Nachmittag. Im Winter bevorzugt Gamswild als Einstand und zum Äsen sonnige Lagen mit freigewehter Bodendecke sowie tiefere Waldlagen. Gamswild verursacht manchmal im Wald Verbissschäden an Laub- und Nadelholz.