| Einflüsse: | Beim stufig aufgebauten Mischwald gilt: | Beim gleichaltrigen Reinbestand gilt: |
|---|---|---|
| Licht | allgemein lichtdurchlässiger, daher auch Bodenbewuchs mit Kräutern und Sträuchern | meist lichtundurchlässiger und damit dunkler, deshalb kaum Kräuter und Sträucher (Ausnahme Kiefernreinbestand) |
| Wasser | durch aufgelockertes Kronendach wasserdurchlässig | durch geschlossenes Kronendach meist wasserabweisend und bodentrocken |
| Wind | durch unterschiedliches Höhenwachstum der Bäume Stabilität und durch bessere Durchwurzelung selten große Sturmschäden | durch Gleichförmigkeit relativ windanfällig, besonders bei Flachwurzlern häufig flächige Sturmschäden |
| Allgemein | gute Bodenqualität mit artenreicher Waldstreu, Boden gut durchlüftet, daher nährstoffreich und lebend | meist schlechte Bodenqualität mit artenarmer Waldstreu, Fichtenreinbestände zeigen fast immer Bodenverdichtungen, Boden schlecht durchlüftet |
| Schlussfolgerung | Beim stufig aufgebauten Mischwald gilt:
Bei gesunden Mischwäldern stehen Schädlinge und Schädlingsvertilger in einem natürlichen Gleichgewicht. Die Wälder sind gegen Insektengroßschäden stabiler. Waldstreu und belebter Boden sorgen für nährstoffreichen Humus. Mischwälder sind gesunde Wälder! | Beim gleichaltrigen Reinbestand gilt:
Monokulturen sind besonders anfällig gegenüber Insektengroßschäden, Wind- und Sturmbruch, aber auch gegenüber Wildschäden. Monokulturen führen zu nährstoffarmer, abnehmender Bodenqualität. Monokulturen sind gefährdete Wälder! |
© K. Schmidt
