In den Dickungen sind die Bäume meist brust- bis zimmerhoch. In dieser Altersstufe werden oft schon erste Maßnahmen zur Jungbestandspflege notwendig, z. B.
Die nächste Altersklasse bezeichnet man als Stangenholz.
Man spricht von Stangenholz, wenn durch Lichtmangel in der Dickung die unteren Äste absterben, d. h. wenn die natürliche Stammreinigung eintritt. Die Bäume haben zu dem Zeitpunkt einen Brusthöhendurchmesser von ca. 8 bis 20 cm (= gemessen am stehenden Stamm in 1,3 m Höhe). Auch in dieser Altersklasse werden besonders gute Stämme und erwünschte Mischbaumarten durch Aushieb bedrängender Konkurrenten gefördert. Man bezeichnet diese Pflegemaßnahmen wie schon im Dickungsalter als Läuterungen oder Jungdurchforstungen. Bei ungenügender natürlicher Astreinigung kann auch eine sogenannte Wertastung erfolgen. Dabei werden mit speziellen Sägen je nach Baumart die grünen und / oder abgestorbenen unteren Äste am stehenden Stamm entfernt, damit man zur Wertsteigerung astfreie Stammteile erhält. Geastet werden bei den Nadelhölzern z. B. Kiefer, Lärche, Douglasie und bei den Laubhölzern in der Regel nur Kirsche und Pappel.
Wenn die Bäume zum Ende der Stangenholzphase einen Brusthöhendurchmesser von 20 cm (= gemessen am stehenden Stamm in 1,3 m Höhe) erreichen, bezeichnet man dies als Baumholz. Auch in dieser Altersklasse werden Durchforstungseingriffe gemacht. Zukunftsstämme, die in den Endbestand einwachsen sollen, werden kurz Z-Stämme genannt. Die Baumhölzer wachsen dann zur erwünschten Hiebreife heran. Hiebreife Waldbestände bezeichnet man als Altholz.
Plenterwald und Altersklassenwald
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