© K. Schmidt

Hochwald

Nach der Entstehung und dem Nutzungsziel unterscheidet man beim Wald zwischen
•    Hochwald,
•    Mittelwald und
•    Niederwald.

Der Hochwald ist aus Naturverjüngung (Samen), Saat (Samen) oder Pflanzung (Jungpflanzen) entstanden. Betriebsformen des Hochwaldes sind Schlagweiser Hochwald und Plenterwald. Beim „Schlagweisen Hochwald“ umfassen Nutzung und Verjüngung nur einen Teil des Bestandes.

© Projektmanagement des Life+ Projektes Iphofen

Mittelwald

Der Mittelwald ist eine Zwischenform von Hoch- und Niederwald, entstanden aus Stockausschlägen ), Kernwüchsen, Samen und Jungpflanzen.
Beim Mittelwald lässt man einige fruchttragende Samenbäume stehen (früher Schweinemast). Mittelwälder haben nur einen Anteil von ca. 2 % der Waldfläche.

) Beim Stockausschlag treibt der Baum am Baumstumpf nach der Fällung wieder aus.

© Florian Stahl

Niederwald

Beim Niederwald erfolgt die Bestandsbegründung nur durch Stockausschläge oder Wurzelbrut ∗∗).
Niederwälder wurden meist zur Brennholzgewinnung oder zum Zweck der Gerbrindengewinnung genutzt. Eine niederwaldähnliche Bewirtschaftung wird neuerdings bei der Anlage sogenannter Energiewälder (nachwachsende Rohstoffe) erprobt. Der Anteil des Niederwaldes liegt unter 1 % der Waldfläche. Eine charakteristische Wildart des Niederwaldes ist das Haselwild.

∗∗) Wurzelbrut ist die ungeschlechtliche Vermehrung von Bäumen und Sträuchern, wobei die flach unter dem Boden liegenden Seitenwurzeln ausschlagen.