Ein zunehmend dichter werdendes Straßennetz nimmt den Tieren immer mehr Lebensraum. Hinzu kommt, dass zahlreiche Tiere täglich auf den Straßen verenden.
Die meisten Unfälle ereignen sich in der Morgen- und Abenddämmerung. Gehäuft treten Unfälle in den Fortpflanzungszeiten des Wildes (erhöhte Aktivität) und im Frühjahr auf.
Die Meldepflicht für Wildunfälle ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Normalerweise melden die Geschädigten den Unfall bei der Polizei, da der Jagdaus-übungsberechtigte in der Regel nicht bekannt ist. Die Polizei stellt auch entsprechende Bestätigungen zur Vorlage bei der Kaskoversicherung aus.
Jährliche Wildverluste durch den Straßenverkehr:
(Quelle: DJV-Handbuch 2020)
| Wildart | Stück |
|---|---|
| Rehwild | 209.080 |
| Schwarzwild | 24.470 |
| Damwild | 4.330 |
| Rotwild | 3.410 |
Außerdem sind alles Niederwild sowie Wildtiere die nicht dem Jagdrecht unterliegen (z. B. Biber) betroffen.
Da eine ganze Reihe von Wildunfällen nicht gemeldet werden, ist die Dunkelziffer noch wesentlich höher.
