Beispielsweise bei Vorstehhunden kommt diese Arbeitsweise nur bei der Nachsuche auf Schalenwild in Frage. Anderes Wild müssen diese Hunde apportieren.

TotverbellenTotverweisenBringselverweisen
Der Hund gibt am gefundenen, verendeten Wild solange Laut, bis der Führer nachkommt.Der Hund zeigt dem Führer durch besonderes Verhalten, z. B. Lautgeben, Hochspringen an, dass er gefunden hat.Der Hund nimmt ein am Hals befestigtes Bringsel (Lederstück oder Stück Gartenschlauch – siehe Bild) am gefundenen Wild in den Fang und läuft so zum Führer zurück.
Dann soll der Hund den Führer so zum Stück führen, dass dieser folgen kann. Möglich ist auch ein ständiges Pendeln zwischen Führer und Stück, bis der Führer am Stück ist.Dann soll der Hund den Führer so zum Stück führen, dass dieser folgen kann. Möglich ist auch ein ständiges Pendeln zwischen Führer und Stück, bis der Führer am Stück ist.

Jeder ausgebildete Gebrauchshund muss in der Lage sein, einfache Wundfährten auszuarbeiten.

Jeder Hund wird aber erst durch entsprechende Übung und Praxis firm für diese Aufgaben. Bei Nachsuchen mit hohem Schwierigkeitsgrad (meist beim Hochwild) sollten Gespanne (Hund und Führer) eingesetzt werden, die entsprechende Routine und Praxis haben.

Schwierige Nachsuchen erfordern auch vom Führer viel Routine und Kondition. Der Versuch einer vorherigen Nachsuche mit Hunden, die den Schwierigkeiten der Nachsuche nicht gewachsen sind, ist zu unterlassen. Der vorherige Einsatz solcher Hunde, oft verbunden mit unbeabsichtigtem Aufmüden des kranken Wildes, erschwert die Arbeit von später eingesetzten Spezialisten. Sehr wichtig ist daher die Deutung von Schuss- und Pirschzeichen.

Grundlage jeder Schweißarbeit ist die Ausarbeitung der Fährte am langen Riemen. Geschnallt wird der Hund nur in besonders schwierigem Gelände, wo eine direkte Folge des Führers nicht möglich ist (z. B. im Hochgebirge) oder wenn das kranke Stück im Verlauf der Nachsuche aus dem Wundbett (am warmen Wundbett!) hoch wird (aufgemüdet wird).

Den Fangschuss gibt immer der Hundeführer. Der Hund muss auf jeden Fall schussfest sein. Mit dem Jagdhund muss auch das Verhalten am Stück geübt werden. Er darf insbesondere nicht anschneiden.