Diese Augenerkrankung wird durch Bakterien hervorgerufen. Augenverletzungen anderer Ursachen sind im Unterschied zur Gamsblindheit meist nur einseitig.

Die Krankheit tritt hauptsächlich bei Gamswild und Steinwild, selten bei Rehwild, Rindern, Schafen und Ziegen auf.

•   direkten Kontakt (Berührung = Kontaktinfektion)
•   indirekten Kontakt (durch Fliegen)

Die Krankheit tritt hauptsächlich im Sommer auf. Im Winter beruhigt sich das Infektionsgeschehen.

•   Rötung der Bindehaut
•   Schwellung der Augenlider
•   Tränenfluss
•   Bildung einer deutlichen Tränenrinne
•   Eintrübung der Hornhaut

• starkes Ruhebedürfnis
• verminderte Nahrungsaufnahme
• Bei geschwächten Stücken kann es zu Lungenentzündung mit Atemnot, Husten und Röcheln kommen. Diese kann innerhalb weniger Tage zum Tod führen.

Die Krankheit führt bis zur Erblindung. Es kann aber auch zur Ausheilung kommen.

Der Abschuss aller erkrankten Stücke ist nötig. Um das Abwandern kranker Stücke zu verhindern, sollte man eine Beunruhigung des Wildes auf jeden Fall vermeiden. Deshalb wird die Einzeljagd empfohlen.

Wildbret genusstauglich, sofern das Stück nicht zu stark abgekommen ist und keine bedenklichen Merkmale vorliegen.

Meldepflicht!