Die Blattjagd auf den brunftigen Rehbock wird sowohl vom niedrigen Hochsitz als auch von Erdsitz aus ausgeübt. Zweckmäßig ist die Anlage von einfachen Schirmen, die über einen Pirschsteig geräuschlos erreicht werden können. Beim sogenannten „Blatten“ werden die Lautäußerungen von Geiß, Schmalreh und Kitz imitiert.
Man unterscheidet zwischen:
- Fiepen (Lockruf des brunftigen weiblichen Stückes)
- Sprengfiep (wenn die Geiß oder das Schmalreh vom Bock getrieben wird)
- Angstgeschrei (wenn die Geiß oder das Schmalreh vom Bock stark bedrängt werden)
- Kitzfiep
Der Kitzfiep wird verwendet, wenn der Bock bei einer führenden Geiß steht. Die Geiß steht dann auf den Kitzfiep zu und der Bock folgt nach.
Zum Nachahmen der Brunftlaute eignen sich die Blätter von Buche, Flieder und auch Grashalme.
Außerdem gibt es im Handel eine Vielzahl von verschiedenen künstlichen Lockinstrumenten, sogenannte „Rehblatter“. Diese sind aus Gummi, Holz oder Kunststoff gefertigt.