Der Aufwand einer Treibjagd, insbesondere die Anzahl von Jägern und Treibern, sollte in einem sinnvollen Verhältnis zur erwartenden Strecke stehen.
Bei Kaninchen ist es aus Gründen der Wildschadensverhütung zunehmend notwendig, auch mehrmals die Fläche zu bejagen.
Dasselbe gilt auch für Fasanenjagden, wenn im Interesse der Hege noch mehr Hähne geschossen werden sollen. Vor allem bei der Bejagung des Hasen wird jedoch dieselbe Fläche nicht zweimal im Jahr bejagt. Es sollte jedes Jahr ein Revierteil im Wechsel unbejagt bleiben (ca. 1/3 der Fläche). Bei einem zu geringen Zuwachs (z. B. durch ungünstige Witterung zur Aufzuchtszeit und zur Schonung des Stammbesatzes) ist auf eine Bejagung zu verzichten.
Wichtig ist vor jeder Gesellschaftsjagd auf Niederwild daher eine Bestandsschätzung.
Diese erfolgt:
- beim Hasen durch nächtliche Zählung (Scheinwerfer)
- beim Fasan durch Beobachten an den Schütten und auf den Äsungsflächen oder durch Verhören der aufbaumenden Hähne
- beim Rebhuhn durch Verhören der Rebhühner