Unter dem Begriff „Wiesenbrüter“ werden Arten zusammengefasst, die im Binnenland (vor allem in Flussauen) und an der Küste in ausgedehnten Feuchtwiesen und Überschwemmungswiesen brüten. Ihr Bruterfolg in bewirtschafteten Wiesen ist von später Mahd abhängig (Ausmähen von Gelege und Brut bei früher Mahd). Weiterhin brauchen sie hohe Insekten- und / oder Regenwurmdichten, feuchte Böden und geringe Halmdichte (fördert Überleben der Jungvögel). Zu den Wiesenbrütern zählen Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Rotschenkel, Kiebitz und Bekassine. Dazu kommt der Wachtelkönig, der zu den Rallen zählt. Zur Förderung der Wiesenbrüter gibt es in einigen Bundesländern spezielle Programme zur angepassten landwirtschaftlichen Nutzung der Brutgebiete. Ohne intensive Prädatorenbejagung ist jede lebensraumverbessernde Maßnahme nur von geringer Wirkung!