Bäche entstehen aus dem Abfluss von Quellen. Sie vereinigen sich zu Flüssen. Naturnahe Bäche und Flüsse sind gekennzeichnet durch einen unregelmäßigen, bei geringem Gefälle stets gewundenen Lauf, eine jahreszeitlich schwankende Wasserführung und vielgestaltige Ausformung des Bachbettes bzw. der Ufer. Durch Verlagerung des Flusslaufes werden Flussabschnitte mit geringer Strömung abgetrennt und bilden „Altwasser“, die ähnlich wie Stillgewässer (z. B. Teiche und Seen) mehr oder minder ausgedehnte Verlandungsbereiche (Röhrichte) aufweisen. Abhängig vom Gewässerabschnitt unterscheidet man zwischen verschiedenen Gewässerregionen.

Pionierpflanzen auf Kiesbänken sind z. B. Grauweide, Deutsche Tamariske, sogenannte „Schwemmlinge“ (z. B. Gemskresse), Silberwurz, Herzblättrige Kugelblume. Am Mittel- und Unterlauf finden sich meist Auwälder, z. B. mit Schwarzerle und Traubenkirsche. In den Altwässern bilden sich Verlandungszonen, z. B. mit Seerosen und Schilfröhricht.

Jeder Gewässerabschnitt hat seine speziellen Tier- und insbesondere Fischarten. Typische Tierarten sind in Bächen und Flüssen je nach Region z. B. Bachneunauge, Flussneunauge, Bachforelle, Flussuferläufer, Eisvogel, Flussseeschwalbe usw.

  • Begradigungen
  • Verbauungen der Flussläufe (z. B. Wasserkraftwerke, Wehre, Kanalisierung)
  • Hochwasserfreilegungen
  • Rodung von Auwäldern und Umwandlung in Fichtenforste oder Pappelanpflanzungen
  • Trockenlegung von Feuchtwiesen und deren Umwandlung in Ackerland
  •  Ausweisung von Baugebieten in den Überschwemmungsgebieten der Flüsse und damit verbundene Eingriffe
  •  Nährstoffeintrag in die Gewässer (Eutrophierung)
  •  Einleitung von Abwässern