Hecken sind typische Teile der Kulturlandschaft, die vom Menschen geschaffen wurden und die in der Regel auf Grundstücks- oder Nutzungsgrenzen wachsen. Ihre ursprüngliche Funktion war vielfältig: Sie dienten als Wind- und Erosionsschutz, als Einfriedung („Knicks“ in Norddeutschland), als Grundstücksabgrenzung und zur Brennholzgewinnung. Viele Hecken wachsen auch auf Lesesteinwällen, in denen die von den Feldern abgelesenen Feldsteine gelagert wurden (meist ebenfalls auf Grundstücksgrenzen). Als Geschützte Landschaftsbestandteile (§ 29 BNatSchG) genießen sie besonderen Schutz.
In ihrer Vegetationszusammensetzung stellen Hecken „doppelte Waldränder“ dar, da in ihnen vor allem Gebüsche und Kräuter der Waldränder wachsen. Die Übergangszone zwischen zwei verschiedenen Biotoptypen (Hecke / Blühstreifen / Wiese) ergibt den „Grenzlinien-Effekt“. Da dieser Übergangsbereich von den Tieren beider Biotoptypen genutzt wird, ergibt sich hieraus der außergewöhnliche Artenreichtum. Hecken benötigen eine regelmäßige sachgemäße Pflege.

Dornsträucher (Schlehe, Weißdorn, Heckenrose), Haselnuss, Roter Hartriegel, Schwarzer Holunder, Pfaffenhütchen

Neuntöter, Goldammer, Dorngrasmücke, Turteltaube, Haselmaus, Igel, Zauneidechse